60 Jahre Feuernacht 1961 – 2021

12. Juni 2021

Der Südtiroler Heimatbund und der Südtiroler Schützenbund haben am 12. Juni gemeinsam in Frangart bei einer Gedenkfeier an die Feuernacht erinnert.

FRANGART Der Abend begann mit der Frontabschreitung. Anschließend begrüßte Roland Lang, Obmann des Südtiroler Heimatbundes, rund 200 Schützen, Marketenderinnen und zahlreiche Interessierte, die zum Sepp-Kerschbaumer-Gedenkstein in Frangart gekommen waren. „Heute gedenken wir der beispiellosen Frauen und Männer, die ihr Leben selbstlos in den Dienst der Heimat stellten“; betonte Lang und erinnerte an die Nacht vom 11. auf den 12 Juni 1961, als 37 Strommasten in die Luft gesprengt worden waren, um international auf das Südtirol-Problem aufmerksam zu machen. Es folgte ein Wortgottesdienst, der von Diakon Hermann Pirpamer zelebriert wurde, Die Gedenkreden hielten die Historikerin Margareth Lun und Schützen-Ehrenlandeskommandant Elmar Thaler, der für eine Begnadigung plädierte. „Statt sich für ihren Mut zu bedanken, fabuliert man dann, ob denn die Anschläge hilfreich waren, sagt zum wiederholten Mal, Gewalt ist nie eine Lösung, oder bringt es sogar soweit, dass man sich mit satter Mehrheit im Landtag gegen eine „Begnadigung ausspricht“, so Elmar Thaler, Nach den Gedenkreden folgten die Heldenehrung und die Kranzniederlegung. Die Ehrenkompanie „Sepp Kerschbaumer“ Eppan feuerte eine Ehrensalve ab. Zum Abschluss der Gedenkfeier übergab Heimatbund-Obmann Lang dem Landeskommandanten-Stellvertreter Renato des Dorides ein Portrait des Freiheitskämpfers Luis Amplatz. Christoph Höllrigl, aus „Zett“Bei der Feier waren der Andreas Hofer Bund e.V. Deutschland und der Andreas Hofer Bund für Tirol mit mit einer Fahnenabordnung anwesend. Mit Abwesenheit glänzte die SVP und besonders beschämend war die komplette Abwesenheit des Nordtiroler Schützenbund.