Ganz Tirol trauert um Hermine!

Mit Hermine Aloisia Mayr, verw. Orian, ist die letzte Katakombenlehrerin, eine echte Österreicherin verstorben!

Innsbruck, Schenna: In tiefer Trauer müssen wir heute den Tod von Frau Hermine Aloisia Mayr, verw. Orian, bekanntgeben. Tirols letzte lebende und hoch ausgezeichnete Katakombenlehrerin ist heute, am Donnerstag, den 15.05.2025, im Kreise Ihrer Familie in Schenna, im 107. Lebensjahr verstorben.

„Ich wurde als Österreicherin geboren, als Österreicher will auch sterben!“

Hermine, wurde am 23. April 1919, an einem Mittwoch, in eine Südtiroler Bauernfamilien in Kurtatsch hineingeboren. Damals war Kurtatsch, Süd-, Welsch- und große Teil Nordtirols zwar von italienischen Truppen besetzt, staats- und völkerrechtlich jedoch immer noch Teil der Republik Deutsch-Österreich. Süd- und Welschtirol kamen erst am 20. Oktober 1920 an Italien.

Erst als Rom anfangs der 2000er Jahre ungefragt allen Auslandsitalienern die italienische Staatsbürgerschaft verlieh, sahen Hermine und viele Südtiroler die Möglichkeit, die österreichische (Doppel-) Staatsbürgerschaft zurückzubekommen. Über Jahre wurde sie in ihrem Anliegen von Politikern und Behörden im Kreis geführt, bis schließlich der Andreas-Hofer-Bund für Tirol (AHBT), die Causa sach- und fachgerecht aufnahm und Behörden, Gerichte, diverse Ministerien, bis hin zur Bundesregierung und dem Herrn Bundespräsidenten mit dem Fall konfrontierte. Auch wenn immer wieder von Neuem juristische Argumente gegen das Begehren von Frau Hermine Aloisa Mayr, verw. Orian, vorgebracht wurden, so ist es nicht von der Hand zu weisen, dass primär ideologisch-politische Gründe dafür verantwortlichen waren, dass ihr, einer echten Österreicherin, die Regierung des eigenen Vaterlandes, die ersehnte Staatsbürgerschaft verweigerte. Ihr sehnlichster Wunsch, den österreichischen Pass für ihre letzte Reise in den Händen halten zu können, drücke sie mit dem zwischenzeitlich weit über die Grenzen Tirols hinaus bekannten und gleichermaßen berührenden Bekenntnis aus: „Als Österreicherin wurde ich geboren, als Österreicherin will sterben…. ich will dem Herrgott als Österreicherin gegenübertreten!“

Menschenverachtendes Wiener Schauspiel

AHBT-Obmann Alois Wechselberger, der Hermine in den letzten Jahren begleitete, gibt sich jedoch nicht geschlagen: „Unrecht in Form von Arroganz, Verleugnung und Verleumdung durch die Politik, sowohl auf höchster Ebene im Land als auch im Bund, sind für dieses menschenverachtende Schauspiel verantwortlich! Wir vom AHBT stehen zu unserem Wort, wir werden alles unternehmen, damit Hermine zumindest posthum die österr. Staatsbürgerschaft erhält. Und wir sind überzeugt, dass eine künftige demokratische Regierung, dieses Unrecht gegenüber Frau Mayr (Orian) und unseren österr. Landsleuten im Ausland beseitigen wird.“

Hermine kehrt dennoch als Österreicherin heim!

Auch wenn Hermine keine österreichische Staatsbürgerschaft hat, ist sie unbestritten mehr Österreicherin gewesen, als so manches Regierungs-mitglied; ganz zu schweigen von einem gewissen Herrn Van der Bellen! Hermine wurde als eine von uns geboren – und sie starb auch als eine von uns, als Österreicherin! Hermine wird erst recht in den Farben Österreichs, in rot-weiß-rot“ ihren Heimgang antreten,“ schießt AHBT-Obmann Alois Wechselberger.

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