Österreichische Staatsbürgerschaft für Frau Hermine Aloisia Orian Mayr
Innsbruck, Bozen: Am Donnerstag, 15. August an Mariä Himmelfahrt, wurde Hermine Mayr, verw. Orian, durch das Bundesland Tirol und der Provinz Bozen mit dem goldenen Verdienstkreuz aufgrund ihrer Verdienste um Tirol geehrt. In einer großen Feier wurde Frau Orian das goldene Verdienst des Land Tirol von Landeshauptmann von Tirol Anton Mattle und den Landeshauptmann von Südtirol Arnold Kompatscher überreicht.
Hermine Aloisia Mayr, wurde am 23. April 1919, in Kurtasch geboren, zu diesem Zeitpunkt gehörte Südtirol noch zur Republik Deutsch-Österreich, erst am 20.10.1920 wurde Süd- und Welschtirol von Italien formal annektiert. Hermine hatte als junges Mädchen unter den Mussolini-Faschisten heimlich – weil unter strenger Strafe gestellt – Südtiroler Kindern Deutsch- und Kulturunterricht gegeben. Mit ihren 105 Lebensjahren ist sie heute die letzte noch lebende Katakombenlehrerin.
Seit Italien vor etwas mehr als 15 Jahren, seinen ethischen Auslands-Italienern die Doppelstaatsbürger ermöglichte, schöpfte auch die rüstige Urgroßmutter Hoffnung, ihre von Mussolini einkassierte österr. Staatsbürgerschaft zurück zu erhalten. Seit mehreren Jahren kämpft die rüstige Südtirolerin mit Unterstützung des Andreas Hofer-Bundes für Tirol (AHBT) gegen die österreichische Bürokratie und parteipolitischen Widerstand. Vor allem ÖVP und GRÜNE blockieren, deren letzten Wunsch „als Österreicherin sterben zu können“!
Nehammer, Karner und Kogler legen sich quer!
Von einer 105jährige könne man keine Erfolge mehr für Österreich generieren, heißt es aus Innenministerium und Ministerrat. Das die deutsche Sprache nicht zuletzt wegen der Katakombenlehrer in Südtirol lebendig ist und deren Erhalt (als Erfolg!) bis heute gesichert ist, interessierte weder Bundeskanzler Nehammer, noch Karner und Kogler.
Österreicher werden um Hilfe gebeten
Wir bitten alle Österreicher uns im Kampf um die österreichische Staatsbürgerschaft für Hermine Mayr zu unterstützen, so AHBT Obmann Mag. Alois Wechselberger. Wenn es sein muss, so werden wir diese „offene Staatsbürgerschaftsfrage“ auch in den Nationalratswahlkampf tragen, denn kein Mensch versteht, dass wir hierzulande Hunderttausende illegale (vorwiegende türkische) Doppelstaatsbürger und über 2,5 Millionen Fremde im Land haben, aber einer verdienten Südtiroler Urgroßmutter und geborenen Österreicherin den rot-weiß-roten Pass verweigern, so der Mag. Alois Wechselberger Obmann AHBT.