Über Kondominium zur Landeseinheit Tirols

Freitag, 2. Mai 2025

AHBT macht neuen Lösungsvorschlag zur Tiroler Landeseinheit

Innsbruck, Bozen, Trient: Der Andreas-Hofer-Bund für Tirol [AHBT] drängt vermehrt auf politische Autonomie bis hin zur Souveränität für Gesamttirol! Dieses neue (und doch alte) vereinte Tirol sollte sich aus dem österreichischen Bundesland Tirol, den beiden „italienischen“ Provinzen Bozen und Trient, sowie einigen Alt-Tiroler Gemeinden im Veneto und der Lombardei zusammensetzen. Unter größtmöglicher Autonomie sollten die tirolerischen Gebiete schrittweise aus dem österreichischen und italienischen Staatsverband in die Souveränität überführt werden. Das wiedervereinte Tirol würde knapp 1,8 Mio. Einwohner zählen, an Fläche rd. 27.000 qkm umfassen und einem BIP von fast 70 Mrd. Euro ausweisen. Ein unabhängiges und souveränes Tirol wäre nicht nur lebensfähig, es wäre eines der wirtschaftlich prosperierenden Länder Europas!

Am Ende des Einigungsprozesses steht der gemeinsame Verzicht Österreichs und Italiens auf Tirol!

Für einen Zeitraum von etwa 5-7 Jahren sollte sich Gesamttirol unter einem Kondominium, einer gemeinsamen Verwaltung durch Wien und Rom, stellen. Dieser Zeitraum muss dann intensiv genutzt werden, um Land und Leute auf allen sozial-kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Ebenen zusammenzuführen, anstatt drei würde es nur einen Landtag, eine Landesregierung geben.

Luxemburg und Liechtenstein sollen Vorbild für Tirol sein

Das Staatsoberhaupt sollte durch zwei (ausländische) Staatsoberhäupter, den Staatspräsidenten von Österreich und Italien gestellt werden. Nach Ablauf dieses „Interregnum“ sollten die Tiroler selbst über Staatsform, Staatsinhalt (u.a. über die politische und militärische Neutralität) und über Staatsziel abstimmen können. Am Ende dieses Einigungsprozesses wäre Tirol ein unabhängiges und freies Land; neben Deutschland wären Österreich und Italien (nur mehr) unsere befreundeten Nachbarn. Nach Auffassung des AHBT sollte sich Tirol, besonders in der Sprachen- und Wirtschaftspolitik explizit an den beiden Erbmonarchien Luxemburg und Liechtenstein orientieren. Was eine temporäre gemeinsame Verwaltung Tirols durch Dritte angeht, so sieht AHBT-Obmann Alois Wechselberger in dem kleinen, zwischen Spanien und Frankreich gelegenen Pyrenäen-staat Andorra, dem einzigen Kondominat Europas, ein erfolgreiches Beispiel politische Konflikte friedlich zu lösen. Das einst von zwei Mächten beanspruchte Fürstentum wurde letztendlich von Madrid und Paris in fast schon salomonischer Art und Weise gelöst! Das kleine Land wurde nicht geteilt, es wurde ein unabhängiger Staat, der von zwei Staaten an der Staatsspitze repräsentiert wird. Als weiteres Beispiel sei, so AHBT-Obmann Alois Wechselberger, der Distrikt Brčko (dt. Bertschko) im Nordosten Bosnien und Herzegowinas anzuführen.

Italianità, eigene Pfründe, Gleichgültigkeit und interne Zerstrittenheit müssen für Tirol überwunden werden!

Als Grund für den Vorstoß des AHBT wird auf österreichischer Seite die nicht eingehaltene Schutzpflicht der Wiener Regierungen der letzten 20 Jahre, die Verhinderung der österreichischen (Doppel-)Staatsbürgerschaft für die österreichische Minderheit in Süd- und Welschtirol und die Entfremdung, die innere Zersetzung Österreichs durch Überfremdung angeführt! Was Bozen und Rom betrifft, ist es nicht nur die Aushöhlung des Autonomie-Statuts durch Rom, auch die damit einhergehende massive Italianisierung durch staatlich gesteuerte Zuwanderung stellen eine vitale Gefahr für alle Tiroler südlich des Brenners dar. Das Erstarken der Neo-Faschisten in Bozen und Rom und die teils jahrzehntelange Uneinigkeit der Südtiroler Parteien gegenüber der „offenen Tirol-Frage“ sehen wir als existenzielle Gefahr an. Die sogenannte Kompatscher-SVP, sei neben den Neo-Faschisten und der Gleichgültigkeit Wiens gegenüber Südtirol, der größte Verhinderer für die friedliche und demokratische Landeseinheit Tirols!

„Diese Sümpfe sind in Bozen und Trient trockenzulegen!“

„Das eigene Ego, der Focus auf den persönlichen Vorteil, den politischen Machterhalt und der Schutz der eigenen Pfründe müssen gegenüber Tirol als Ganzes und der Tirolerischen Nation endlich abgestellt werden.“ Und, weiter in Anlehnung an eine berühmte Rede von Bundespräsident Dr. Rudolph Kirschschläger († 2000) in Wels 1980, betont AHBT-Vorsitzender Alois Wechselberger: „Auch diese Sümpfe sind in Bozen und Trient endlich trockenzulegen, wenn es sein muss auch durch passiven Widerstand der Bevölkerung gegenüber den Regierenden!“

Rückfragen:
Alois Wechselberger, Obmann: +43 699 177 00 266
info@andreashoferbund.tirol